Misereor
Suche schließen
Suchen nach:
    Top-Ergebnisse:
      Suchen in:

      Empfehlungen der Redaktion:
      Blick auf einen geschmückten Altar und viele Menschen und Priester, die darum stehen
      Am Sonntag, den 18. Februar, wurde die Misereor-Fastenaktion 2024 in der Kirche St. Ludwig in Ludwigshafen eröffnet.© Landry | Misereor
      Ludwigshafen, 18. Februar 2024

      Misereor ruft zur Solidarität mit Kolumbien auf

      (Ludwigshafen, 18. Februar 2024) Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Ludwig in Ludwigshafen ist am Sonntag die Fastenaktion 2024 von Misereor eröffnet worden. Unter dem Leitwort „Interessiert mich die Bohne“ lädt das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit dazu ein, sich gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Kolumbien für eine nachhaltige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung zu engagieren. In der Fastenzeit wird Misereor bundesweit über seine Projektarbeit informieren und um Spenden bitten. Unterstützt wird die Aktion u.a. von Gruppen in Pfarreien, Schulen und Verbänden, die umfangreiche Bildungs-, Lobby und Advocacy-Arbeit sowie ideenreiche Spendenaktionen durchführen. Am 17. März, dem 5. Fastensonntag, werden in allen katholischen Kirchengemeinden Deutschlands Spenden für die Arbeit von Misereor gesammelt.

      In seiner Predigt während des live im ARD-Fernsehen übertragenen Gottesdienstes appellierte der Bischof des Bistums Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann, an die Solidarität mit benachteiligten Menschen im globalen Süden. „‘Interessiert mich die Bohne‘: Das Misereor-Leitwort will uns aufrütteln und zurufen: Wacht auf! Steht auf gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung! Seid überall aufmerksam, wo Menschenwürde nicht für alle gleich gelten soll, wo Recht und Freiheit bedroht sind! Wo Macht nicht durch das Volk kontrolliert wird, wo Demokratie unterlaufen und Vielfalt und Solidarität verächtlich gemacht werden.“ Wiesemann prangerte die „erschreckende Gleichgültigkeit“ vieler Menschen an, „die sich keinen Deut darum scheren, wie es den Bauern in Kolumbien und allen Ländern des globalen Südens geht. Unter welchen, teils unmenschlichen, Bedingungen sie Kaffeebohnen, Bananen oder Orangen anbauen müssen. Wie sehr sie unter den globalen politischen und wirtschaftlichen Mechanismen leiden, über die Papst Franziskus in aller Schärfe urteilt: ‚Diese Wirtschaft tötet‘“.

      Vieles wurde schon erreicht

      Claudia Burbano, Misereor-Partnerin aus der katholischen Diözese Pasto in Kolumbien, die gemeinsam mit dem kolumbianischen Misereor-Partner Rafael Jurado im Kontext der Predigt sprach, dankte für die Unterstützung aus Deutschland zugunsten eines Landwirtschaftsprojekts, das mit der Umstellung auf Biolandbau einen Ausweg aus Armut und Gewalt weise: „Durch das Projekt sind wir und viele Familien stärker zusammengewachsen und treten selbstbewusster gegenüber dem Staat auf. Vieles haben wir schon erreicht: Stromanschluss, Zufahrtswege auf die Höfe, regelmäßige Müllabfuhr, eine weiterführende Schule.“

      Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von Misereor lädt ein, „uns von unseren Partnern motivieren zu lassen, die Artenvielfalt zu schützen und ressourcenschonend mit der Natur umzugehen. Ein gemeinsamer Weg funktioniert nur durch echtes Interesse aneinander und die Erinnerung daran im Alltag.“

      Unter diesem Link: https://my.hidrive.com/share/5vklnn4gat können Sie am Sonntag, 18. Februar 2024, ab etwa 14 Uhr Fotos vom Eröffnungsgottesdienst der Misereor-Fastenaktion herunterladen. Die Fotos sind unter Angabe des Copyrights Landry | Misereor zu verwenden.

      Zurück

      Kontakt