Die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan zerstörten die Lebensgrundlagen von 33 Millionen Menschen. Tausende Familien wurden aus den Fluten evakuiert, viele leben und übernachten immer noch unter freiem Himmel. Ihre Häuser, ihre Ernte und ihre Nutztiere sind weggeschwemmt worden. Die Infrastruktur ist zerstört. Auch Monate nach der Flut sind die fruchtbaren Gebiete in der südlichen Ebene Pakistans, die für die Nahrungsmittelproduktion bedeutsam sind, immer noch zerstört. Die Menschen haben deshalb nicht genügend Lebensmittel und die Zerstörung ihrer ehemaligen Wohnohrte zwingt sie zu langfristiger Binnenvertreibung.
Bereits jetzt zählt das Land zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern der Welt. Dennoch fehlt es an staatlichen Präventions- und Hilfsprogrammen. So ist die Bevölkerung weitgehend auf sich selbst gestellt.
Mit ihrer Hilfe können die Menschen jetzt und in Zukunft weiter daran arbeiten, extreme Notlagen zu bewältigen und sich dem Klimawandel anzupassen.
Der Misereor-Partner BASIC Development Foundation (BDF) verteilt in der besonders betroffenen Region Sindh Lebensmittelpakete mit Mehl, Reis, Öl, Salz, Keksen, Milch und Saft an hunderte Familien. Mit Hochdruck arbeiten sie an der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, um den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern.
Auch Hygieneartikel, Zelte, Plastikplanen und Seile für die Befestigung werden zur Verfügung gestellt. So wird die langfristige Unterstützung für den Wiederaufbau von Häusern, wie z.B. die Beschaffung von Baumaterialien für Dächer, geplant.
Weitere Maßnahmen, die unser Partner ergreift, sind
- Kartierung der Dörfer mit den größten Flutschäden
- Strukturierte Registrierung und Auswahl der hilfsbedürftigsten Familien
- Einsatz von Sozialarbeiter(inne)n zur Beratung zu Hygiene- und Gesundheitsfragen
- Wiederaufbau der zerstörten Häuser in gegenseitiger und Selbsthilfe mit Unterstützung durch die lokalen Bautrupps