Indien: Kinderarbeit wirksam bekämpfen
Auf Teeplantagen und Märkten, als Haushaltshilfe oder Rikscha-Fahrer auf den Straßen: Kinder und Jugendliche müssen in Indien auf verschiedenste Arten zum Familieneinkommen beitragen.
Ihre Spende hilft Kindern auf dem Weg aus Ausbeutung, Armut und Gewalt hin zu einem selbstbestimmten und würdevollen Leben.
- Asien
Schule statt Kinderarbeit
Im Kampf gegen Kinderarbeit setzt Misereor auf ein ganzheitliches Konzept. Während Kinder Unterricht brauchen sowie eine Ausbildung, um einen Beruf zu ergreifen, der eine Perspektive bietet, müssen zeitgleich auch die Lebensbedingungen ihrer Familien verbessert werden, damit die Kinder nicht zur Arbeit gezwungen sind.
Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh arbeiten mehr als 30.000 Kinder in der Glas- und Schmuckindustrie. Die Arbeit ist höchst gesundheitsschädlich und führt oft zu Augenentzündungen, Tuberkulose, Asthma oder Haltungsschäden. Die Organisation Vikas Sansthan bereitet Kinderarbeiter*innen durch non-formale Bildungsangebote auf den Besuch einer staatlichen Schule vor.
Von der Teeplantage auf die Schulbank
Für Kinderarbeiter*innen ist es ein großer Schritt aus dem gewohnten Arbeitsumfeld in das Schulsystem zu wechseln. Beim Übergang vom Arbeits- in den Schulalltag helfen Mentor*innen der Entwicklungsorganisation SPAN. Sie begleiten die Kinder und unterstützen sie, sich an den Leistungsstand ihrer Altersgenossen heranzuarbeiten.
Unsere Partnerorganisationen vor Ort
Vikas Sansthan
Im Kampf gegen Kinderarbeit und ihre Folgen arbeitet Misereor in Indien unter anderem mit der Partnerorganisation Vikas Sansthan zusammen. Die Organisation engagiert sich seit 1994 gegen Kinderarbeit. Die Mitarbeiter führen Maßnahmen zur Rehabilitation ehemaliger Kinderarbeiter aus der Glas- und Schmuckindustrie durch und setzen sich aktiv für die Einhaltung von Kinderrechten ein.
SPAN
SPAN ("Society for People's Awareness") ist eine 1989 gegründete gemeinnützige Organisation, die sich im indischen Bundesstaat West Bengalen gegen Kinderarbeit und für die Armen engagiert. Aus der Region West Bengalen stammen die meisten Kinder, die in ausbeuterischen Verhältnissen arbeiten müssen.
Miriam Thiel
Spenderkommunikation
- Telefon
- 0241 442 506
- miriam.thiel@misereor.de
Teilen Sie diese Seite: